Am 27. März 2024 berichtete das Magazin POLITICO über einen ernsthaften Sicherheitsvorfall, bei dem sensible persönliche Akten von führenden Strafverfolgungsbeamten, darunter die Exekutivdirektorin von Europol, Catherine De Bolle, und drei ihrer Stellvertreter, verschwunden sind. Das Europol Direktorat wurde bereits am 6. Oktober 2023 über den Vorfall informiert.
Die vermissten Akten enthielten persönliche Informationen und waren in einem gesicherten Lagerraum aufbewahrt worden. Ihre Abwesenheit wurde letzten Sommer bemerkt, und seitdem versucht Europol, diesen Vorfall zu klären. Einige der verlorenen Akten wurden wiederentdeckt, nachdem sie in der Öffentlichkeit in Den Haag gefunden und bei einer örtlichen Polizeistation abgegeben wurden.
Der Vorfall hat zu internen Untersuchungen und zur vorläufigen Beurlaubung des Leiters der Personalabteilung, Massimiliano Bettin, geführt. Die Akten sind normalerweise in einem Safe aufbewahrt, zu dem nur wenige Personen Zugang haben. Wie die Dokumente entwendet werden konnten, bleibt unklar.
Die Personalakten enthielten Informationen über Bewerbungen, Ausbildungen, Geburtsdaten, Familienstand, Angehörige, aktuelle Adressen und andere von der Personalabteilung gespeicherte Informationen. Die Europäische Datenschutzbeauftragte wurde über den Vorfall informiert, ebenso wie die betroffenen Mitarbeiter.
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