Der Landkreis Neu-Ulm in Bayern wurde kürzlich Ziel eines ernsthaften Cyberangriffs. Dieser Vorfall, der in der Nacht zum Mittwoch, den 22. November 2023, stattfand, betraf das Rechenzentrum des Zweckverbands gemeindliche Datenverarbeitung im Landkreis Neu-Ulm. Als Folge dieses Angriffs kam es zu einem kompletten Ausfall des Rechenzentrums, der erhebliche Auswirkungen auf elf angeschlossene Gemeinden hatte. Betroffen waren insbesondere Bürgerbüros, Einwohnermeldeämter, Passämter, Gemeindekassen und das Friedhofswesen.
Die Hacker haben nach aktuellem Stand mit Ransomware geearbeitet und Dateien verschlüsselt. In einem hinterlassenen Word Dokument fordern Sie nun ein Lösegeld. Ob die Verwaltung das bezahlen wird ist ungewiss, denn dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Attacke und es ist unsicher, ob die Verschlüsselung aufgehoben wird, bzw. ob sensible Daten nichtsdestotrotz von den Hackern im Darknet angeboten werden.
Der Ausfall führte zu erheblichen Einschränkungen in den Verwaltungen der Gemeinden Altenstadt, Bellenberg, Buch, Holzheim, Kellmünz, Nersingen, Oberroth, Osterberg, Pfaffenhofen, Roggenburg und Unterroth. Die Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Systeme. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass es aufgrund des Vorfalls zu längeren Verzögerungen und Einschränkungen in den betroffenen Verwaltungen kommen könnte. Den Bürgern dieser Gemeinden wird empfohlen, vor persönlichen Vorsprachen in den Rathäusern telefonisch anzufragen, ob das jeweilige Anliegen derzeit bearbeitet werden kann.
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