Ein kürzlich erschienener Report von Techcrunch berichtet über einen Gerichtsfall, indem Facebook vorgeworfen wird per VPN App den Datenverkehr der Konkurrenzapp Snapchat ausspioniert zu haben. Die Operation Ghostbusters dauerte von 2016 bis 2019. Es ging nicht nur darum, Konkurrenten zu übertrumpfen; es ging darum, sie zu infiltrieren. Facebook-Ingenieure nutzten einen Dienst namens Onavo, welcher sich als VPN tarnte, um in die sicheren Kommunikationen von Konkurrenzunternehmen wie Snapchat, YouTube und Amazon einzudringen und so wichtige Informationen zur Verbesserung Ihrer Instagram App sammeln zu können.
Onavo war dabei ein trojanisches Pferd. Laut TechCrunch zahlte Facebook Teenagern Geld, um Onavo zu nutzen, wodurch das Unternehmen Zugang zu all ihren digitalen Aktivitäten erhielten. Laut des Gerichtsdokuments verletzte Facebook damit den Wiretap Act. Die Anwälte von Facebook sehen das natürlich anders. Wir sind jedenfalls gespannt wie dieser Prozess ausgeht. Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten, so wäre das ein heftiger Eingriff in die Privatsphäre von Teenagern mit Methoden die mehr an einem Spionage Thriller erinnern, als an ordentliches Geschäftsgebaren.
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