Im Februar 2024 wurde die Schwachstelle CVE-2024-0819 entdeckt, die die TeamViewer-Versionen vor 15.51.5 für Windows, Linux und macOS betrifft. Die Schwachstelle ist auf eine fehlerhafte Initialisierung der Standardeinstellungen in der TeamViewer-Software zurückzuführen. Dies ermöglicht es einem Benutzer mit niedrigen Berechtigungen auf einem System, potenziell seine Berechtigungen auf Administrator zu erhöhen und unbefugten Remotezugriff zu erlangen. Nach CVSS wurde die Schwachstelle als kritisch bewertet.
Auswirkungen
Ein Angreifer, der diese Schwachstelle ausnutzt, könnte die volle Kontrolle über ein anfälliges System erlangen, was potenziell zu folgendem führen könnte:
- Datendiebstahl: Der Angreifer könnte sensible Informationen stehlen, die auf dem System gespeichert sind, wie Finanzdaten, persönliche Informationen oder geistiges Eigentum.
- Systemstörung: Der Angreifer könnte kritische Systemdateien und -prozesse deaktivieren oder modifizieren, was das System unbrauchbar machen würde.
- Laterale Bewegung: Der Angreifer könnte das kompromittierte System als Ausgangspunkt nutzen, um Angriffe auf andere Systeme im Netzwerk zu starten.
Schweregrad
Abhilfemaßnahmen
Hier sind einige Schritte, die Sie ergreifen können, um das Risiko dieser Schwachstelle zu mindern:
- Aktualisieren Sie TeamViewer auf die neueste Version (15.51.5 oder höher). TeamViewer hat einen Patch veröffentlicht, der diese Schwachstelle in Version 15.51.5 behebt. Es ist entscheidend, Ihre Software so schnell wie möglich zu aktualisieren, um Ihr System zu schützen.
- Beschränken Sie den Zugriff auf TeamViewer. Sofern möglich, beschränken Sie die Anzahl der Benutzer, die Zugriff auf TeamViewer auf Ihrem System haben. Dies kann dazu beitragen, die Angriffsfläche zu verringern und es für Angreifer schwieriger zu machen, die Schwachstelle auszunutzen.
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Sofern TeamViewer Zwei-Faktor-Authentifizierung anbietet, aktivieren Sie sie für alle Benutzer. Dies fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, die dazu beitragen kann, unbefugten Zugriff zu verhindern, selbst wenn ein Angreifer das Passwort eines Benutzers erhält.
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