Die französische Datenschutzbehörde CNIL hat Google am 1. September 2025 zu einer Strafe von insgesamt 325 Millionen Euro verurteilt. Grund: Gmail blendete ohne Einwilligung der Nutzer Werbenachrichten zwischen privaten E-Mails in den Tabs „Promotions“ und „Soziales“ ein, zudem wurden beim Anlegen eines Google-Kontos Cookies für personalisierte Werbung gesetzt, ohne gültige Zustimmung der französischen Nutzer.
Betroffen sind rund 74 Millionen Konten, davon 53 Millionen, bei denen unrechtmäßig Werbe-E-Mails angezeigt wurden. Neben der Geldstrafe ordnete die CNIL an, dass Google innerhalb von sechs Monaten Maßnahmen ergreifen muss – andernfalls drohen 100.000 Euro Zwangsgeld pro Tag.
Die Behörde verwies zudem auf frühere Cookie-Verstöße von Google (2020 und 2021) und kritisierte die wiederholte Nachlässigkeit des Konzerns.
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