Am 13. Februar 2025 richteten US-Senatoren Ron Wyden und Andy Biggs einen offenen Brief an Director of National Intelligence Tulsi Gabbard. Die Abgeordneten warnen vor gefährlichen Eingriffen der britischen Regierung, die angeblich Apple dazu gezwungen haben soll, die Verschlüsselung seines iCloud-Backup-Dienstes zu schwächen – ein Schritt, der als „Snoopers’ Charter“ bekannt ist und ohne richterliche Genehmigung erfolgt.
Der Brief kritisiert, dass diese Maßnahme den Zugang zu verschlüsselten Daten nicht nur britischen Behörden, sondern potenziell auch feindlichen Akteuren wie China und Russland ermöglichen könnte. Da Apple weltweit ein einheitliches Verschlüsselungssystem verwendet, bestünde das Risiko, dass US-Geräte von einem eingebauten Backdoor betroffen sind. Als Vergleich wird der Salt Typhoon-Hack herangezogen, bei dem fremde Akteure bereits US-Telekommunikationssysteme kompromittierten.
Wyden und Biggs fordern daher, dass das US-Geheimdienstbüro den britischen Eingriff umgehend stoppt oder, falls dies nicht gelingt, die bestehenden Cyber-Sicherheits- und Nachrichtendienstvereinbarungen mit dem Vereinigten Königreich einer kritischen Neubewertung unterzogen werden. Zudem sollen der US-Regierung detaillierte, unklassifizierte Informationen zu den Vorgängen und ihrer bisherigen Reaktion vorgelegt werden.
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