Deutsche Strafverfolgungsbehörden haben offenbar begonnen, das Tor-Netzwerk zu unterwandern, um Nutzer zu deanonymisieren. Recherchen von Panorama und STRG_F (funk/NDR) zeigen, dass Ermittler Tor-Knotenpunkte überwachen und sogenannte „Timing-Analysen“ durchführen, um Verbindungen zu Nutzern zurückzuverfolgen. Diese Methode führte im Fall der Darknet-Plattform „Boystown“ zum Ermittlungserfolg gegen führende Administratoren. Es handelt sich um die weltweit ersten belegten Fälle, in denen diese Technik erfolgreich eingesetzt wurde.
Die Enthüllungen stellen eine neue Herausforderung für das Tor Project dar, das bisher keine Kenntnis über erfolgreiche Timing-Analysen hatte. Experten warnen, dass solche Techniken nicht nur zur Verfolgung schwerer Straftaten, sondern auch von repressiven Regimen missbraucht werden könnten. Mehr dazu in den ausführlichen Recherchen von Panorama und STRG_F.
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