Laut einem Bericht von Reuters haben US-amerikanische Energiebehörden Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit chinesischen Solarwechselrichtern und Batterien, nachdem in einigen Geräten nicht dokumentierte Kommunikationsmodule entdeckt wurden. Diese Komponenten könnten potenziell Firewalls umgehen und ermöglichen, dass Geräte aus der Ferne manipuliert werden, was erhebliche Risiken für die Stabilität der Stromnetze birgt.
Die betroffenen Wechselrichter, die hauptsächlich in China hergestellt werden, sind entscheidend für die Integration von Solar- und Windenergie in die Stromnetze. Obwohl sie für Fernwartung konzipiert sind, installieren Versorgungsunternehmen normalerweise Firewalls, um direkte Kommunikation mit externen Quellen zu verhindern. Die entdeckten, nicht dokumentierten Kommunikationsmodule könnten jedoch diese Sicherheitsmaßnahmen unterlaufen.
Ein Sprecher des US-Energieministeriums betonte die Notwendigkeit vollständiger Transparenz über die Funktionen solcher Geräte und wies darauf hin, dass laufende Arbeiten zur Verbesserung der Offenlegungspflichten, wie etwa durch Software-Stücklisten, im Gange sind.
Angesichts dieser Entwicklungen prüfen die USA und andere Länder wie Litauen, Estland und das Vereinigte Königreich die Rolle chinesischer Technologien in kritischen Infrastrukturen. Einige US-Versorgungsunternehmen, darunter Florida Power & Light Company, bemühen sich bereits, den Einsatz chinesischer Wechselrichter zu minimieren.
Experten warnen davor, dass die Möglichkeit, eine große Anzahl von Solarwechselrichtern gleichzeitig aus der Ferne zu steuern, katastrophale Auswirkungen auf die Stromnetze haben könnte.
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