Die Firma Avast, bekannt für gratis Antiviren Software, hat jahrelang Browserdaten verkauft und die Privatsphäre ihrer Nutzer missachtet. Die Federal Trade Commission (FTC) hat herausgefunden, dass Avast über sein Tochterunternehmen Jumpshot eindeutig identifizierbare Daten über einen Zeitraum von 2014 – 2020 veräußert hatte. Die FTC verhängt eine Strafe von 16,5 Mio $ und verbietet zukünftigen Handel mit Nutzerdaten.
Die Daten wurden an Unternehmen wie IBM, Microsoft, Pepsi, Yelp, L’Oréal und Home Depot verkauft. Avast, bekannt für seine Sicherheitslösungen und Antivirenprogramme, steckt in einem Dilemma, da sie Browserdaten verkauft haben, obwohl sie die Online-Privatsphäre schützen sollten. Die Daten umfassen Google-Suchen, GPS-Koordinaten, YouTube-Videos und den Besuch von Porno-Webseiten.
Avast hat weltweit etwa 435 Millionen aktive Nutzer, und die Gratis-Version der Software ist besonders beliebt. Die Daten wurden zwar anonymisiert verkauft, aber es besteht die Möglichkeit, dass sie wieder eindeutig Personen zugeordnet werden können. Avast hat inzwischen erklärt, dass sie keine Daten mehr an ihre Tochterfirma weitergeben und sich freiwillig an die EU-DSGVO halten.
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