Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (DOGE) greift auf sensible Datensätze des US-Bildungsministeriums (Education Department) zu, um mithilfe von KI mögliche Einsparungen zu identifizieren, so berichtet die Washington Post. Über Microsofts Cloud-Dienst Azure haben DOGE-Mitarbeitende personenbezogene Informationen (u. a. von Fördermittel-Verantwortlichen) sowie vertrauliche Finanzdaten ausgewertet und mehrere Verträge als Streichkandidaten markiert. Dieses Vorgehen steht im Kontext des Vorhabens, das Ministerium erheblich zu verkleinern und dessen Aufgaben zu reduzieren.
Neben den Finanz- und Vergabedaten hat DOGE auch Zugriff auf Informationen über Bundesstudentenhilfen, Trainingsinhalte sowie Personalstrukturen erhalten. Die Analyse führte bereits dazu, dass rund 100 Beschäftigte aufgrund einer Teilnahme an Diversity-Schulungen auf Basis einer Anordnung von Präsident Trump beurlaubt wurden. Kritikerinnen und Kritiker warnen vor möglichen Datenschutz- und Sicherheitsrisiken, da vertrauliche Daten in KI-Systeme eingespeist werden und detaillierte Prüfverfahren zur Datennutzung offenbar fehlen. DOGE plant, ähnliche Maßnahmen in weiteren Ministerien und Bundesbehörden zu etablieren, was auf starke Vorbehalte im Hinblick auf Privatsphäre und Governance stößt.
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