Der kürzliche Cyberangriff auf Corsica Ferries hat für erhebliche Aufregung und Besorgnis gesorgt. Der Angriff, der von den Hackern durchgeführt wurde, führte dazu, dass der Zugang zum Online-Buchungssystem von Corsica Ferries für über 24 Stunden blockiert war. Dieser Vorfall legte den Online-Handel der Firma vorübergehend lahm. Interessanterweise gab es keine Hinweise auf Datenlecks oder den Verlust von Kundeninformationen; der Schaden beschränkte sich hauptsächlich auf die Buchungswebsite.
Die Angriffe dieses Hackerkollektivs beschränkten sich nicht nur auf Corsica Ferries; auch andere maritime Unternehmen wie Color Line, Stena Line, P&O Ferries, Irish Ferries und Tallink Grupp waren betroffen. Die französische Agentur für die Sicherheit von Informationssystemen (ANSSI) übernahm die Untersuchung des Vorfalls, um weitere Details zu klären und Maßnahmen zur Verhinderung zukünftiger Angriffe zu ergreifen.
Nun kam es zu einem erneuten Vorfall, der bei Corsica Ferries hat zu einem erheblichen Datenleck geführt. Es wurde berichtet, dass der Hackergruppe BlackCat, die zunächst fälschlicherweise als eine pro-russische Gruppe namens NoName057 identifiziert wurde, der Diebstahl von 101 Gigabyte (GB) an Daten gelungen ist. Diese Daten umfassen „tausende interne Dateien“ der französisch-italienischen Fährgesellschaft.
Zu den entwendeten Informationen gehören persönliche Daten der Kunden, Finanzdokumente wie Rechnungen und Bankverbindungsinformationen (RIB). Eine dieser veröffentlichten Bankverbindungen gehört zu Forship Spa, einer Tochtergesellschaft von Corsica Ferries. Obwohl die Links zu diesen Daten auf dem Darknet mittlerweile nicht mehr zugänglich sind, ist der Schaden bereits entstanden.
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