Mit dem rasanten Fortschritt der künstlichen Intelligenz (KI) entstehen nicht nur neue Möglichkeiten und Anwendungen, sondern auch potenzielle neue Risiken. Ein solches Risiko stellen die sogenannten AI-Würmer dar, hypothetische Malware-Typen, die die Fähigkeiten generativer KI-Systeme, wie große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs), nutzen, um sich autonom zu verbreiten und potenziell Schaden anzurichten.
Laut einem Artikel von Wired haben Forscher des CISPA Helmholtz Zentrums bereits demonstriert, dass Sie AI-Würmer theoretisch möglich sind, indem die Retrieval Augemented Generation (RAG) Technik verwendet wird, um mit vielen Wiederholungen Informationen in das LLM einzutrainieren.
Mögliche Gefahren durch KI Würmer
- Sich replizieren und verbreiten können: Diese Würmer können Benutzeraufforderungen analysieren und neue Aufforderungen generieren, die, wenn sie anderen LLMs zugeführt werden, neue Versionen des Wurms erstellen, wodurch Selbstreplikation und Verbreitung erreicht werden.
- Daten stehlen: Indem sie Benutzeraufforderungen manipulieren, könnte der Wurm potenziell das LLM dazu verleiten, sensible Informationen preiszugeben oder Ausgaben zu generieren, die gestohlene Daten enthalten.
- Den Betrieb stören: Die Massenverbreitung von AI-Würmern könnte LLMs überwältigen, deren Funktionalität beeinträchtigen und Störungen in Anwendungen verursachen, die auf sie angewiesen sind.
Die Forschung zu AI-Würmern befindet sich noch in ihren Anfangsstadien. Die demonstrierten Beispiele wurden in kontrollierten Umgebungen durchgeführt, um das potenzielle Bedrohungsszenario zu studieren, nicht in realen Szenarien.
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