Die Patientenplattform Doctolib, über die Millionen Arzttermine buchen, erweitert ihre Datenverarbeitung: Ab sofort sollen anonymisierte Gesundheitsdaten – etwa aus Video-Sprechstunden – intensiv für den Aufbau von KI-Modellen genutzt werden, so berichtet der WDR. Ziel ist die Entwicklung eines digitalen Sprechstunden-Assistenten, der Diagnosen, Medikationspläne und Behandlungsverläufe automatisiert in Arztbriefe überträgt und personalisierte Dienste ermöglicht.
In den neuen Datenschutzhinweisen, die am 22. Februar in Kraft traten, wird den Nutzenden die Möglichkeit eingeräumt, aktiv in die Datennutzung einzuwilligen oder diese abzulehnen. Wer nicht möchte, dass seine sensiblen Daten für KI-Anwendungen verwendet werden, kann dies in den Einstellungen der Doctolib-App unter „Meine Präferenzen“ widersprechen.
Aus Datenschutzgründen ist es jedoch anzuraten, möglichst wenige Gesundheitsdaten an Plattformen wie Doctolib preiszugeben und alternative Angebote zu prüfen, um eine umfassende Profilerstellung zu vermeiden.
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