Am 31. Juli 2024 gab die Bundesregierung bekannt, dass ein schwerer Cyberangriff auf das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) im Jahr 2021 eindeutig staatlichen chinesischen Akteuren zugeordnet werden konnte. Nach Abschluss des nationalen Attribuierungsverfahrens, das unter der Federführung des Auswärtigen Amts durchgeführt wurde, wurde bestätigt, dass der Angriff der Spionage diente. Dabei infiltrierten die Angreifer das Netzwerk des BKG und nutzten kompromittierte Endgeräte von Privatpersonen und Unternehmen als Verschleierungsnetzwerk.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützten das BKG bei der Bewältigung des Cyberangriffs. In der Folge konnte der Akteur erfolgreich aus dem Netzwerk ausgeschlossen werden, und das BKG implementierte umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, um sein Informationssicherheitsniveau deutlich zu verbessern.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser verurteilte den Angriff scharf und betonte die fortwährende Gefahr durch chinesische Cyberangriffe. Sie unterstrich die Bedeutung verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und kündigte weitere gesetzliche Schritte zur Erhöhung der Cybersicherheit an.
Die Sicherheitsbehörden warnen vor einer zunehmenden Intensivierung staatlich betriebener Spionageaktivitäten durch China, die auf die Erlangung von Informationen über politische Entscheidungsprozesse und wirtschaftliche Vorteile abzielen.
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