3.4.24: Die Regierung des Landes hat mit einem Kabinettsbeschluss die Einführung der quelloffenen Software LibreOffice als standardmäßige Office-Lösung und einen Umstieg von Microsoft Windows zu Linux beschlossen.
Der Digitalisierungsminister Dirk Schrödter betonte die Bedeutung der digitalen Souveränität, die ebenso wichtig sei wie die Energiesouveränität. Er verwies auf die zunehmende Verlagerung von IT-Anwendungen in die Cloud durch große Softwarehersteller, die den Bundesländern keine Kontrolle über die Betriebsprozesse und den Umgang mit Daten lässt. Dies untergräbt die Sicherheit der Bürgerdaten und die Unabhängigkeit des Staates.
Schleswig-Holstein verfolgt mit dem Wechsel zu Open-Source-Software mehrere Ziele: Verbesserung der IT-Sicherheit, Datenschutz, Wirtschaftlichkeit und die Förderung der heimischen Digitalwirtschaft durch Investitionen in Programmierleistungen statt in Lizenzgebühren. Die Umstellung umfasst sechs Projektsäulen, darunter den Wechsel von Microsoft Office zu LibreOffice und von Microsoft Windows zu Linux, sowie die Einführung von Open-Source-basierten Kollaborationsplattformen, Verzeichnisdiensten und Telefonie-Lösungen.
Die Umstellung auf LibreOffice wird kurzfristig umgesetzt und ist verpflichtend für die Kommunikation zwischen den Ministerien und Behörden. Ausnahmen sind nur unter bestimmten technischen oder fachlichen Bedingungen möglich. Ein umfassendes Schulungsangebot soll die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die neue Softwarelandschaft vorbereiten und wird fortlaufend angepasst.
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