DNS4EU soll laut Eigenbeschreibung ein sicheres, datenschutzkonformes DNS-System „made in EU“ sein – gefördert durch die EU und ENISA. Doch ein Blogbeitrag auf dem Techblog von Jenslink zeigt: Der Schein trügt.
Zwar sind die DNS-Nameserver bei europäischen Anbietern registriert, doch die Webseite nutzt amerikanische Infrastruktur (Cloudflare) und der Mailverkehr läuft komplett über Google. Auch beim Routing zeigt sich: Der Datenverkehr passiert britische Netze – Großbritannien ist bekanntlich kein EU-Mitglied mehr.
Das Fazit des Autors nach mehreren Analysen per DNS, Whois und BGP: Von echter digitaler EU-Souveränität ist DNS4EU noch weit entfernt. Endstand: EU 1 – Nicht-EU 3.
Professionelle Hilfe erwünscht?
Sentiguard ist spezialisiert auf Datenschutzberatung, Auditing und internationalen Datentransfer (TIA). Machen Sie kurzfristig einen Termin aus: